„Was ist es wirklich?“, die Frau blickte fragend über sich zu den Blättern des Baumes hinauf, unter dem sie sich auf den Boden gesetzt hatte. Sie lehnte sich an den breiten Stamm und legte den Kopf in den Nacken. Die tiefen Furchen der Rinde drückten hart in ihren Rücken und waren alles andere als ein weiches Kissen für ihren Kopf.

Doch sie nahm das kaum wahr, denn sie schaute den zartgrünen Lindenblättern zu, die im Licht der Sonne und vom Wind bewegt tanzten. Es schien so leicht zu sein dort oben, voller Licht und Beweglichkeit, während sie hier unten saß, auf der harten Erde, wo Steinchen unangenehm in ihren Hintern piksten. Sie sehnte sich nach dem Spiel der Blätter, wäre gerne selbst so durchscheinend beweglich, aber sie fühlte sich alles andere als das. Sie fühlte sich schwer und unbeweglich.

Die Frau zog ihre Beine an und verschränkte ihre Arme auf die Knie, um ihren schweren Kopf daraufzulegen. Ihre Augen schlossen sich wie von allein und sie seufzte.
(…)

Die ganze Geschichte gibt es jetzt in meinem Buch:
Die Schnecke der Eremitin - Magische Erzählungen zwischen Aufbruch und Ankommen.

Samira Tara

Ich liebe es, Geschichten zu schreiben.

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Michael

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Das Raunen der Bäume